Rückblick und Blick auf 2023

Neu in 2023:

Für Privatpersonen die eine Solarstromanlage erwerben gibt es deutliche Verbesserungen:

Ab 1. Januar 2023 entfällt die Umsatzsteuer bei Lieferung, Erwerb, Einfuhr und Installation von kleineren Solaranlagen (bis 30 kWp), wie sie oft auf Einfamilienhäusern zu finden sind. Die Rechnung der Installateure ist für diese Anlagen mehrwertsteuerfrei. Eine Gewerbeanmeldung ist nicht mehr notwendig. Außerdem sind die Einnahmen aus dem Betrieb ab 2023 komplett steuerfrei. Erträge müssen dem Finanzamt nicht mehr gemeldet werden. Für die Steuerentlastungen sorgen einige Änderungen im novellierten Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG), das seit dem 30. Juli 2022 in Kraft ist. Die meisten Regelungen gelten ab dem 1. Januar 2023

Rückblick und Vorschau:

2019 ist die Nachfrage im Bereich Solarenergie gegenüber den schlechten Zuwachszahlen der Vorjahre deutlich gestiegen. Da die Rahmenbedingungen unverändert waren, führen wir dies auf gesteigertes Bewusstsein, eingeleitet durch die Aktionen von „Fridays for Future“, sowie der häufigeren Berichterstattung zum Thema Klimawandel, zurück.

Seit dem ersten coronabedingten Lockdown ist die Nachfrage noch einmal sprunghaft gestiegen und ist seitdem konstant auf sehr hohem Niveau. Konnte 2020 die Nachfrage noch mit ausreichend zu Verfügung stehenden Komponenten halbwegs gedeckt werden, kam es 2021 , hauptsächlich dem weltweiten Coronageschehen geschuldet, zu einem teilweisen Abriss ganzer Lieferketten, begründet durch einen Mangel an Rohstoffen und Vormaterialien für die Produktion, (wie z.B. elektronische Bauteile – siehe Probleme der Automobilindustrie) und zu knappen Transportmöglichkeiten. Lieferzeiten von bis zu 6 bis 12 Monaten und darüber sind leider zu Zeit bei den bekannteren Herstellern eher die Regel als die Ausnahme. Der Mangel an Rohstoffen führte auch zu teilweise deutlichen Preissteigerungen. Beispielhaft: innerhalb 2021 stiegen die Preise für Aluminiumprodukte bis zu 60 %. 

Auch wenn sich die Beschaffungsprobleme hinsichtlich elektronischer Bauteile für die Wechselrichter und Speicherproduktion abzuschwächen scheinen, ist durch die exorbitant gestigene Nachfrage eine Verbesserung der Liefersituation auch in 2023 nicht in Sicht, es sei denn, man weicht auf die Produkte neuerer chinesischen Hersteller aus, die gerade mit hohen Stückzahlen den deutschen Markt bedienen. Sicherlich auch in der Mehrzahl mit guten Produkten, aber teilweise ohne eigene Vertriebsniederlassung in Deutschland. Für uns stellt sich auch die Frage hinsichtlich neuer Abhängigkeiten.

Für unsere Interessenten:

Aufgrund der unverändert hohen Anzahl von Nachfragen liegen zwischen Anfrage und der Angebotserstellung mittlerweile einige Monate. Wir bitten hier um Verständnis. Wir möchten aber auch in Zeiten hoher Nachfrage nicht an der inhaltlichen Qualität der Angebote Abstriche machen.

Konsequenz: Geduld von Interessenten, Kunden, Lieferanten etc. ist das Gebot der Stunde.