Rückblick und Blick auf 2024

Neu in 2024:

Nach über einem Jahr konstanter Einspeisevergütungen gelten ab dem 1. Februar bis 31. Juli 2024 und ab dem 31.08.2024 neue Einspeisevergütungen (moderate Kürzungen von jeweils 0,1 Cent – siehe Seite: die gültigen Fördersätze auf unserer Homepage )

Für Privatpersonen die eine Solarstromanlage bleibt es bis auf weiteres bei den zum Januar 2023 eingeführten Verbesserungen:

Ab 1. Januar 2023 entfiel die Umsatzsteuer bei Lieferung, Erwerb, Einfuhr und Installation von kleineren Solaranlagen (bis 30 kWp), wie sie oft auf Einfamilienhäusern zu finden sind. Die Rechnung der Installateure ist für diese Anlagen mehrwertsteuerfrei. Eine Gewerbeanmeldung ist nicht mehr notwendig. Außerdem sind die Einnahmen aus dem Betrieb ab 2023 komplett steuerfrei. Erträge müssen dem Finanzamt nicht mehr gemeldet werden. Für die Steuerentlastungen sorgen einige Änderungen im novellierten Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG), das seit dem 30. Juli 2022 in Kraft ist. Die meisten Regelungen gelten ab dem 1. Januar 2023

Rückblick und Vorschau:

nach gestigener Nachfrage 2019 war die Nachfrage im Bereich Solarenergie gegenüber den schlechten Zuwachszahlen der Vorjahre deutlich gestiegen. Da die Rahmenbedingungen unverändert waren, führen wir dies auf gesteigertes Bewusstsein, eingeleitet durch die Aktionen von „Fridays for Future“, sowie der häufigeren Berichterstattung zum Thema Klimawandel, zurück.

Mit dem ersten Corona bedingten Lockdown war nochmals eine Steigerung der Nachfrage zu verzeichnen. Der mehr als leidige Kriegsbeginn in der Ukraine und die damit verbundene „Energieunsicherheit“ führten zu, in warsten Worten dramatisch steigenden Nachfragezahlen. Die hohe Nachfrage in Kombination mit dem weltweiten Coronageschehen führte zu einem teilweisen Abriss ganzer Lieferketten. Lieferzeiten von bis zu 6 bis 12 Monaten und darüber waren leider lange Zeit die Regel bei den bekannteren Herstellern. Der Mangel an Rohstoffen führte auch zu teilweise deutlichen Preissteigerungen. Ab Frühsommer 2023 verbesserte sich die Liefersituation aber deutlich, so dass die Zubauzahlen von installierter Solarstromanlagen (gesamt installierte Leistung) in Deutschland in 2023 so hoch waren wie nie.

Wahrscheinlich bedingt durch Faktoren wie: gestiegende Zinskosten, Inflation und teilweise schlechten wirtschaftlichen Prognosen, führte diese ab Richtung Herbst zu deutlich fallenden Nachfragezahlen als zuvor. Durch die Diskussionen um die „Schuldenbremse“, dem BGH-Urteil zu Nachtragshaushalt der Bundesregierung wurde diese Tendenz leider fortgesetzt, zumal dadurch verlässliche Eckpunkte seitens der Politik zu Maßnahmen zur Bewältigung der Klimakrise zu Zeit nicht in Sicht sind. Die rückläufigen Bestellzahlen führten relativ schnell, und im Augenblick anhaltend, zu übervollen Lagern bei den Herstellern (insbesondere bei den Modulherstellern). Da in den zurückliegenden Zeiten der extrem hohen Nachfrage alle Hersteller Ihre Produktionskapazitäten deutlich erhöht haben (Ausbau der Werke, Einstellung von neuen Mitarbeitern) trifft die neu eingetretene Situation diese besonders hat; ebenfalls viele Installationsbetriebe, die teilweise sich relativ neu dem „vermeintlichen Boom-Markt“ gestellt haben. Dadurch sind z.B. einige bundesweit tätige Vertriebs- und Montagebetriebe schon jetzt in finanzieller Bedrängnis geraten. Erste Hersteller, auch in Deutschland, sahen und sehen sich gezwungen Mitarbeiter zu kündigen. Der Solarmarkt in Deutschland war leider immer ein sehr turbulenter, nie langfristig gut planbar, politische Rahmenbedingungen nicht auf Dauer verlässlich. Seit 1998 haben wir uns auf diesem Sektor trotz alle dem und allen Auf – und Abs letztendlich erfolgreich tätig. Wir bedauern diese neue Entwicklung, insbesondere in Hinblick auf die Klimakrise und dem Umwelt- und Naturschutz (Menschen, Fauna und Flora) natürlich sehr.

Für unsere Interessenten:

Aufgrund der soeben geschilderten relativ neuen Marktsituation können wir potentiellen Kunden nur raten, möglichst gut zu prüfen, mit welchem Unternehmen sie Ihr Projekt „das eigene Solarkraftwerk“ realisieren möchten. Gerade die neuen bundesweit operierenden Vertriebs- und Montagebetriebe scheinen hier anfällig. In der Vergangenheit haben wir auch erlebt, wie schnell auch relativ große Konzerne, bei Nachfrageeinbrüchen, Ihre Tätigkeit auf dem Solarsektor eingestellt haben, wenn den mal nicht wirtschaftlich gesehen nicht so profitabel und/oder perspektivisch schlecht planbar. Wir haben für unsere potentiellen Kunden den Nachteil, dass wir noch viele Anlagen, aus Zeiten des Nachfragehochs und der schlechten Verfügbarkeiten installieren müssen, so dass wir erst neue Aufträge nach mehrmontaiger Wartezeit installieren können; aber:

Konsequenz (im Augenblick): wer mit uns seinen Traum von einem eigenen Kraftwerk realisieren möchte, und dafür gibt es viele gute Gründe, braucht leider immer noch Geduld; aber wir denken, dies wird sich für Sie letzendlich lohnen.